Schöneicho

Daten und Fakten

Gemarkung 1663, Gesamtfläche ca.371 ha

Bevölkerung

84 (Stichtag 01.06.2015)
83 (Stichtag 01.06.2016)
85 (Stichtag 01.06.2017)
84 (Stichtag 01.06.2018)
82 (Stichtag 01.06.2019)
76 (Stichtag 01.06.2020)
81 (Stichtag 01.06.2021)
78 (Stichtag 01.06.2022)
77 (Stichtag 01.06.2023)

Geschichte/Chronik

Schöneicho ist seit dem 01.01.1993 ein Ortsteil von Jessen. Es liegt ca. 7 km südwestlich von Jessen entfernt und hat eine Gemarkungsfläche von 372 ha . Zurzeit leben hier 85 Einwohner.

Schöneicho ist als Angerdorf, wahrscheinlich Ende des 12. Jahrhunderts als flämische Gründung entstanden. Die Ersterwähnung kann mit einer Urkunde von 1339, die sich im Stadtarchiv Prettin befindet, belegt werden. Die Schreibweise änderte sich im Laufe der Jahrhunderte, 1377 Schoneke, 1420 Schoneiche, 1492 Schöneich und 1833 Schöneicho. Der Name „Zur schönen Eiche“ bezeichnet eine Siedlung am Eichenhain. Prachtvolle Eichen standen früher um das Dorf. Schöneicho war ein Amtsdorf im Amt Schweinitz. Kirchlich gehörte es neben Düßnitz und Gehmen zur Parochie Rade bei der Propstei Klöden. Wie in amtsuntertänigen Dörfern üblich, lebten im Ort Hüfner und Gärtner. Bei der Kirchenvisitation 1534 sind 9 Hüfner und 1 Gärtner verzeichnet. Im Dreißigjährigen Krieg wurde Schöneicho fast vollständig zerstört. Erst 1672 gibt es wieder 7 Hüfner, 4 Gärtner und 2 Neuhäusler.

Wann die erste Kirche gebaut wurde ist nicht bekannt, die jetzige wurde 1902 errichtet. Vor der Kirche steht die Friedenseiche, die 1871 gepflanzt wurde. Eine eigene Schule hatte Schöneicho seit 1811. Sie wurde an der Stelle gebaut, wo vorher die Schmiede stand, die, wie in vielen Dörfern, Eigentum der Kirche war.

Große Überschwemmungen gab es u. a. 1771 mit Dammbruch bei Kleindröben und Gehmen und 1890 mit Dammbruch bei Dautzschen. Vor und während der Ernte 1926 stand das Wasser bis an den Dorfeingang und sämtliche Felder waren überflutet.

Im Rahmen der Dorferneuerung in den Jahren 1997-1999 wurden u. a. eine neue Buswendeschleife mit Buswartehäuschen und ein neues Feuerwehrgebäude errichtet, die Straßen an der Kirche und zum Badeteich und der Dorfanger wurden ausgebaut.

Die Flut im Jahr 2002 richtete wieder großen Schaden an. Die Schäden am Feuerwehrgerätehaus und Dorfgemeinschaftshaus, am Badeteich und im ländlichen Wegebau konnten in den daraufliegenden Jahren beseitigt werden.

Ortsteilbeirat-Vereine-Ehrenbürger-Partnerschaften

Ortsteilbeirat

Frank Gräbitz (Vorsitzender)

Kathrin Richter

Andreas Lehmann

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