Kremitz

Daten und Fakten

Gemarkung 1636, Gesamtfläche ca. 346 ha Kremitz

Bevölkerung

Holzdorf
 
931 (Stichtag 01.06.2015)
1029 (Stichtag 01.06.2016)
1101 (Stichtag 01.06.2017)
1021 (Stichtag 01.06.2018)
1031 (Stichtag 01.06.2019)
1156 (Stichtag 01.06.2020)
1155 (Stichtag 01.06.2021)
1279 (Stichtag 01.06.2022)
1163 (Stichtag 01.06.2023)
 
Kremitz
 
59 (Stichtag 01.06.2015)
61 (Stichtag 01.06.2016)
59 (Stichtag 01.06.2017)
53 (Stichtag 01.06.2018)
52 (Stichtag 01.06.2019)
58 (Stichtag 01.06.2020)
57 (Stichtag 01.06.2021)
56 (Stichtag 01.06.2022)
56 (Stichtag 01.06.2023)

Geschichte / Chronik

Eins der ältesten Dörfer unseres Kreises ist Kremitz  (früher Cremitz geschrieben), es stammt, wie aus der Endsilbe zu ersehen ist, aus der Zeit, als die Wenden in unserer Gegend wohnten.

Es gibt einen Kremitzfluß und die Kremitzberge.

Alle alten Ortschaften liegen am Wasser, so hatte man Wasser für sich und sein Vieh, hatte Gelegenheit zu kochen, Fische zu fangen, sich zu waschen und zu baden und hatte zugleich einen gewissen Schutz gegen feindliche Angriffe. So eine kleine Festung, von Sumpf und Wasser umgeben, ist Kremitz von Anfang an gewesen. Von drei Seiten von der Elster umflossen, also auf einer Halbinsel liegend, ferner geschützt von einem Wallgraben. Auf einem kleinen Hügel an der Elster in Richtung  Premsendorf, der Schusberg genannt, fand man Gerätschaften aus Feuerstein: Messer, Pfeilspitzen, Hammer u.a. mehr.

Die älteste Urkunde über Kremitz stammt aus dem Jahre 1419. Der Ort wurde um 1400 als Schäferei gegründet. Hier wurden 500 Schafe gehalten. Damals gab es außer der Schäferei nur zwei weitere Gehöfte und die Bewohner der Nachbarorte mussten somit beim Scheren der Schafe helfen. Die Schäferei wurde 1550 aufgelöst. Nun wurden die Ländereien an Lehnsleute vergeben. Neue Gehöfte wurden errichtet und die Einwohnerzahl stieg.

Auch eine Kirche in schlichtem Fachwerkbau wurde errichtet. Die Entstehungszeit ist unbekannt, sie soll aber den dreißigjährigen Krieg unbeschadet überstanden haben. Nachdem die Kirche baufällig geworden ist, wurde sie im Jahr 1783 neu aufgebaut, wiederum in schlichtem Fachwerkbau. Sie wurde der „Heiligen Maria“ geweiht. Die Orgel der Kirche wurde durch den Orgelbaumeister Schrickel aus Eilenburg im Jahr 1864 für 225 Taler errichtet.

In den Jahren 2000 bis 2006 wurde die Fachwerkkirche grundlegend saniert und erstrahlt in neuem Glanz.

Im Jahr 1831 wurde ein neues Schulhaus gebaut und bezogen. Es war ein kleines, einfaches Fachwerkhaus. Das große Wohnzimmer diente als Schulzimmer.

Doch schon bald reichte dieses nicht mehr aus und man musste ein neues Gebäude errichten.

1930 begannen die Bauarbeiten und am 24.03.1931 konnte das unter Denkmalschutz stehende Gebäude eingeweiht werden.

Bis 1967 hatte die Gemeinde eine eigene Schule.

Auch zwei Gaststätten waren im Ort. Die Gastwirtschaft Gustav Lehmann (später Werner Lehmann) , welche 1973 geschlossen wurde und der damalige „Kulturraum“.

Übrigens war dies der alte Schulraum, welcher dann umgestaltet wurde.

Der Ort war Anfang 1991 die kleinste eigenständige Gemeinde Sachsen-Anhalts.

Mit Wirkung vom 01.01.1992 schloss sich Kremitz der Gemeinde Holzdorf an.

Holzdorf wurde am 01.03.2004 in die Stadt Jessen eingemeindet.

Kremitz hat eine eigene Freiwillige Feuerwehr, welche erstmals 1892 geschichtlich erwähnt wird. Der Kultur- und Heimatverein e.V. wurde am 09.03.2005 gegründet und gestaltet mit der Freiwilligen Feuerwehr und den „Kremitzer Tanzmäusen“ alle kulturellen Aktivitäten im Ort.

Alle zwei Jahre findet ein großes Lanz-Bulldog- und Traktortreffen statt.

Organisator ist Herr Gerd Edlich auf seinem Lanz-Bulldog-Hof in Kremitz.

 

Ortsteilbeirat-Vereine-Ehrenbürger-Partnerschaften

Ortsteilbeirat

Mike Kuhrmann

Reik Romanus

Marco Schenk

Uwe Gäbelein

Alfred Lehmann

Christian Scholz

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