Aufruf zur Bürgerbeteiligung: Onlineumfrage zum Radverkehrskonzept im Landkreis Wittenberg
Der Startschuss für die Bürgerbeteiligung ist gefallen. Jetzt sind die Hinweise der Bürgerinnen und Bürger gefragt bei der Erstellung des Radverkehrskonzeptes für den Landkreis Wittenberg.
Damit die Planungen an den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger ausgerichtet werden können, ruft die Kreisverwaltung nun zur Teilnahme an einer kartenbasierten Onlineumfrage auf. Die Kreisverwaltung arbeitet dafür mit dem Gutachterbüro Mobilitätswerk GmbH zusammen.
In der Umfrage haben die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, ihre Wunschrouten, Gefahrenstellen sowie gewünschte Orte für Abstellmöglichkeiten und weitere Ideen für das Konzept zu nennen. Die Ergebnisse sollen in die weitere Planung des Radverkehrskonzepts einfließen.
Um möglichst viele Menschen zu erreichen, erfolgt die Beteiligung online. Die Kreisverwaltung bittet alle Interessierten daher um eine Teilnahme bis zum 12. Mai 2023 über folgenden Link: www.tinyurl.com/RadverkehrLandkreisWittenberg
"Wir möchten die Bürgerinnen und Bürger aktiv in die Planung des Radverkehrskonzepts einbeziehen", erklärt Landrat Christian Tylsch zum Start der Bürgerbeteiligung. "Deshalb freuen wir uns auf zahlreiche Rückmeldungen und Ideen, die wir in die weitere Entwicklung des Konzepts einfließen lassen werden."
Die Kreisverwaltung Wittenberg hofft auf eine rege Teilnahme an der Onlineumfrage.
Hintergrund
Gemeinsam mit dem Gutachterbüro Mobilitätswerk GmbH erstellt der Landkreis Wittenberg seit Februar ein Radverkehrskonzept. Um einen Überblick zu allen relevanten Daten zu erhalten, hat das Projektteam bereits Analysen zur Siedlungsstruktur, zum Pendelverhalten und zur Unfallstatistik erstellt.
Wussten Sie schon?
Im Landkreis sind 20.086 Einpendlerinnen und Einpendler und 27.348 Auspendlerinnen und Auspendler zu verzeichnen, 22.415 Beschäftigte sind Binnenpendlerinnen und Binnenpendler. Der Landkreis weist damit einen negativen Pendlersaldo von -7.262 Beschäftigten auf. Die nachstehende Karte visualisiert die relevantesten Pendlerströme.
Damit das Radverkehrskonzept die Bedarfe, Anforderungen und Ideen der Bürgerinnen und Bürger und der Vertreterinnen und Vertreter der Gemeinden einbeziehen kann, wurden Beteiligungsformate geplant und vorbereitet. In zwei kartenbasierten Umfragen, einmal für die Öffentlichkeit und einmal für die kommunalen Vertreterinnen und Vertreter können beispielsweise Wunschrouten, Gefahrenstellen und Bedarfe für Abstellanlagen angegeben werden.
Ausblick – Wie geht es weiter?
Am 11.04. werden die beiden Umfragen freigeschaltet. Bis zum 12.05. gibt es dann die Möglichkeit an den Umfragen teilzunehmen. Zudem findet am 19.04. eine Kick-Off Veranstaltung für die Erstellung des Radverkehrskonzepts statt, bei welcher Vertreterinnen und Vertreter von Interessengruppen und Unternehmen des Landkreises über den Ablauf der Konzepterstellung und die Umfragen informiert werden.
Parallel wird mit der Erstellung eines Netzkonzepts begonnen. Einen großen Einfluss dabei haben u.a. die Siedlungsstruktur sowie die Pendlerbeziehungen. Zusätzlich werden in das Netzkonzept die Routenvorschläge aus den Umfragen einfließen.
Nachfolgend wird das Netzkonzept mit allen relevanten Akteurinnen und Akteuren abgestimmt. Ist dieser Prozess abgeschlossen, werden alle Strecken durch das Projektteam befahren, um den Zustand und viele weitere Merkmale zu erheben. Dies bildet die Basis für die später folgende Maßnahmenerarbeitung.